McKinnon will in den Datenbanken eines "Geheimprojektes" unter anderem Fotos von Außerirdischen gefunden haben, außerdem Belege für die Existenz von Anti-Schwerkraft-Technik. In Großbritannien wird McKinnon von Oppositionsparteien und Lobbyorganisationen von Autismus- und Asperger-Kranken unterstützt. Seine Anwälte hatten vor dem High Court argumentiert, McKinnon sei nicht bösartig, sondern "exzentrisch". Seine Suche nach UFO-Beweisen in Computernetzen begann McKinnon Ende der 90er, sie soll zunehmend obsessive Züge gehabt haben.

Gary McKinnon wird nicht an die USA ausgeliefert. Die britische Innenministerin begründet die Entscheidung mit akuter Selbstmordgefahr des Hackers, der vor rund zehn Jahren in US-Militärcomputer eingedrungen sein soll. Er suchte dort angeblich nach Ufo-Unterlagen. McKinnon beteuerte dabei stets, sich lediglich aus Neugier und auf der Suche nach neuen Erkenntnissen zu Ufos in die Sicherheitssysteme der USA eingehackt zu haben. Er habe sich in den Militärnetzen nur mit einem sehr klar definierten Ziel umgesehen, zwei Jahre lang habe er vor allem nach Beweisen für die Existenz so genannter Ufo-Technologien gesucht, sagte er 2006 in einem Interview der BBC. McKinnon glaubt, die US-Regierung unterdrücke Informationen über Technologien, mit denen sich unter anderem weitgehend kostenlos Energie erzeugen lasse.